Weichtiere in und um Rheinland-Pfalz

Zebrina detrita (Weiße Turmschnecke)

Überregionale Verbreitung

Die Art ist südosteuropäisch verbreitet. Innerhalb Deutschlands ist die Art auf Süd-Westdeutschland beschränkt, darüber hinaus gibt es noch einzelne isolierte Vorkommen.

Regionale Verbreitung

In Rheinland-Pfalz liegt der Schwerpunkt des Vorkommens in Rheinhessen und der Vorder­pfalz sowie dem Nahe-Bergland und dem Mittelrheintal. Darüber hinaus gibt es Nachweise im Zweibrücker Land, dem Moseltal bei Trier, in den Gerolsteiner Dolomiten und im Lahntal.

Lebensraum

Die Art bewohnt offene und trockene Biotope in Gebieten mit kalkhaltigem Untergrund.
In Rheinland-Pfalz bevorzugt sie süd-südwest exponierte Böschungen und Raine, kommt aber auch in Halb- und Trockenrasen, Weinbergen und an Trockenmauern vor. Darüber hinaus bewohnt sie zahl­reiche weiter Lebensräume. Gegenüber den Heideschnecken bevorzugt sie Bestände mit einem höhe­ren Krautanteil.

Gefährdung

Früher hatte die Art in den Kernlebensräumen in Rheinland-Pfalz (Rheinhessen und Vorder­pfalz) wahrscheinlich ein zusammenhängendes Verbreitungsgebiet. In den Rand­bereichen bestand vermut­lich eine Vernetzung über die Beweidung. Trotz der geschlos­senen Verbrei­tung auf der Rasterkarte sind die einzelnen Vorkommen heute sehr vereinzelt. Durch die Verän­derung der Landnutzung kommt die Art zunehmend in Bedrängnis. Die Böschungen und Raine verbuschen oder werden entfernt. Auch die Nutzungsänderung von extensiv genutztem Offenland stellt für die Art ein großes Problem dar.
Die Art lebt während der Vegetationsperiode an der Vegetation. Wird in dieser Zeit ge­mäht, können ihre Bestände hierdurch stark dezimiert bzw. ganz vernichtet werden. Alternativ sollten die Flächen extensiv beweidet werden. Mit Einsetzen der Frostperiode kann dann auch eine Mahd erfolgen.

Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung

Informationen über den Gefährdungsstatus bei ARTeFAKT.

Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten

Artenportrait bei nabu-naturgucker.de.

Verwechslungsgefahr

Das Gehäuse ist konisch-eiförmig und weiße bis cremefarben. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 30 mm. Je nach Population können die Gehäuse braune Radialstreifen aufweisen. In Deutschland gibt es keine ähnlich aussehenden Arten.

Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf

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ArtenFinder-Meldekarte

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