Polyommatus coridon
(Silbergrüner Bläuling)
Silbergrüner Bläuling; Männchen
(© O. Röller)
Silbergrüner Bläuling, Weibchen
(© O. Röller)
Silbergrüner Bläuling, Männchen
(© O. Röller)
Silbergrüner Bläuling, Paarung
(© O. Röller)
Silbergrüner Bläuling, Männchen
(© O. Röller)
Silbergrüner Bläuling
(© O. Röller)
Überregionale Verbreitung
Mit Ausnahme von Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin kommt die Art in ganz Deutschland vor. In Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachen ist sie relativ selten anzutreffen, in den übrigen Bundesländern ist die Art weiter verbreitet.
Regionale Verbreitung
Im ArtenFinder liegen uns aktuell 218 Meldungen dieser landesweit als gefährdet eingestuften Art vor. In der Eifel steht der Silbergrüne Bläuling nur auf der Vorwarnliste, was durch zahlreiche ArtenFinder-Nachweise in der Gegend um Bitburg (W. Bretz) unterstützt wird. Für den Hunsrück wird ebenfalls eine solche Einstufung angenommen, was für uns nicht nachvollziehbar ist, da uns keine Angaben von hier vorliegen. Im Pfälzerwald gilt der Tagfalter als ausgestorben bzw. verschollen. In den übrigen Landesteilen wird eine Gefährdung angenommen, wobei wir aktuell davon ausgehen, dass der Silbergrüne Bläuling in der Oberrheinebene nur kleinflächig günstige Lebensraumbedingungen vorfindet und hier deshalb als stärker gefährdet betrachtet werden sollte.
Lebensraum
Silbergrüner Bläuling-Biotop, Kalkmagerrasen auf dem Grünstädter Berg
(© O. Röller)
Die Art ist auf wärmebegünstigte Biotope angewiesen und zeigt eine starke Bindung an Kalk-Trockenrasen. Man trifft sie an strukturreichen, trockenen Magerwiesenhängen und auf Halbtrockenrasen an. Sehr gerne besiedelt werden trockene Standorte, die extensiv mit Schafen beweidet werden und reichlich Störstellen aufweisen, wo die Hauptnahrungspflanze der Raupen, der Hufeisenklee, optimale Bedingungen vorfindet (Schulte et al. 2007).
Nahrung
Nektarpflanzen sind z.B. Gewöhnlicher Hornklee, Flockenblumen-Arten oder Gewöhnlicher Dost. Gerne saugen die Falter auch an feuchten Bodenstellen.
Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung
Informationen über den Gefährdungsstatus bei
ARTeFAKT.
Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten
Artenportrait bei
nabu-naturgucker.de.
Verwechslungsgefahr
Himmelblauer Bläuling
(© O. Röller)
Charakteristisches Merkmal des männlichen Silbergrünen Bläulings ist die hell silberblaue Grundfärbung der Flügeloberseite. Die Weibchen sind oberseits überwiegend braun, können aber auch blau überlaufen sein. Dann zählen sie zur Form P. coridon f. syngrapha. Vor allem mit den Weibchen des Himmelblauen Bläulings werden sie leicht verwechselt. Auch hier fällt die Unterscheidung leichter, wenn man die Unterseite betrachtet: Beim Silbergrünen Bläuling ist die Vorderflügelunterseite in der Regel deutlich heller als die Hinterflügelunterseite. Gelingen entsprechende Fotos von Faltern mit zusammengeklappten Flügeln, ist dieses Merkmal gut zu erkennen. Zudem sind die hellen Flecken auf der Hinterflügelunterseitebeim Silbergrünen Bläuling ausgeprägter als beim Himmelblauen Bläuling. Sowohl die hier porträtierte Art als auch der Himmelblaue Bläuling und der Kleine Sonnenröschen-Bläuling besitzen einen gescheckten Flügelsaum, dieser alleine ist also kein sicheres Bestimmungsmerkmal. Der Kleine Sonnenröschen-Bläuling grenzt sich von den anderen beiden Arten durch den fehlenden Basalfleck auf der Vorderflügelunterseite ab.
Häufigkeit der Meldungen im Jahreslauf
Der Silbergrüne Bläuling fliegt in einer Generation, in der Regel ab Anfang/Mitte Juli bis Ende September. 2014 wurde die Art bereits am 21.06. im ArtenFinder gemeldet (U. Weller, bei Albisheim/Pfrimm). Die bisher späteste Beobachtung stammt vom 23.09.2010 (B. Remme, Ilbesheim).
Verteilung der
ArtenFinder Meldungen prozentual über das Jahr
(je 3 Tage zusammengefasst).
Grundlage: Freigegebene Meldungen aus ArtenFinder
(Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer).
Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Ausgewerteter Zeitraum: Gesamtjahre 2006 bis 2024
Art:
Der Silbergrüne Bläuling fliegt in einer Generation, in der Regel ab Anfang/Mitte Juli bis Ende September. 2014 wurde die Art bereits am 21.06. im ArtenFinder gemeldet (U. Weller, bei Albisheim/Pfrimm). Die bisher späteste Beobachtung stammt vom 23.09.2010 (B. Remme, Ilbesheim).
ArtenFinder-Meldekarte